Haltung ... (weiter unten: Ernährung)

 

 

Hier möchte  Euch einen kleinen Einblick in die Haltung meiner Tiere geben.

 

Ich halte meine Tiere ganzjährig in Außenhaltung im Garten, hauptsächlich in einem großen Freigehege. In diesem teilweise überdachten Gehege mit mehreren großen gedämmten Thermohütten leben die Mädels in einer großen Gruppe – Jungtiere, Rentner, Mütter mit Kindern nach dem Säugealter sowie weibliche Zuchttiere – normal große US-Teddys und die Riesen (die Cuys) zusammen.

 

Das Freigehege – die Steinburgen sind beliebte Kletterobjekte.

 

Gleich am Freigehege schließt eine große überdachte Stallanlage an. Geräumige Stallabteile werden hier für Verpaarungen bzw. für Jungs-Gruppen genutzt. Auch die frisch gebackenen Mütter mit ihrem Nachwuchs leben für die ersten 3 bis 4 Wochen hier, damit sie sich in Ruhe um ihre Kleinen kümmern können.

 

Stallanlage, die vom Kirschbaum und von einer tropischen Linde beschattet wird – hier ein Bild vom Herbst, nachdem in einer Nacht komplett das Laub gefallen ist ;)

 

Blick ins Innere: der hintere Teil der Stallanlage (Verpaarungsabteile)

gegenüber befinden sich die Wurfboxen für Hochtragende

 

weitere Verpaarungs- und Mutter-Kind-Stallabteile            + „Ausweich-Stall" für junge Abgabeböckchen bis zum Auszug

 

 

Durch die im Sommer ausgebauten Wände – der Draht ist dann komplett mit Fliegenschutzgittern verkleidet – ist es immer schön luftig innerhalb der Stallanlage. An besonders heißen Tagen werden zusätzlich Ventilatoren für eine bessere Zirkulation eingesetzt.

 

 

zusätzlicher Sonnenschutz im Hochsommer in Form eines großen Sonnensegels

 

 

Ab Herbst werden die Wände wieder eingesetzt – aus überdachter Außenhaltung wird somit Kaltstallhaltung:

 

Alle offenen Wände werden wieder Stück für Stück mit Holzplatten verkleidet:

 

Im Winter dämmen dicke Decken die Kältebrücken zwischen den Türen und in den Gemeinschafts-Hütten gibt es zusätzliche Heizstrahler (diese Hütten sind vom Freigehege aus begehbar und zwei der insgesamt vier liegen im Inneren der Stallanlage):

 

 

 

Unsere Tiere werden auch regelmässig als „Rasenmäher" in unseren zahlreichen anderen Volieren eingesetzt – u.a. im Jungtier-Fasanengehege (natürlich in dieser Zeit ohne die Fasane)

 

Als Einstreu verwenden wir seit Jahren HÄCKSELSTROH, welches auch gern gefressen wird, für eine weiche Polsterung sorgt, weitestgehend staubfrei und sehr gut kompostierbar ist. Kombiniert wird es mit grob zerschnittenem KURZEM STROH, damit die Tiere mehr Beschäftigung haben.

 

 

 

Zur Ernährung – – – – – – – – – – – – – – – – – – – –

 

Unsere Meerschweinchen werden zweimal am Tag gefüttert, einmal früh und dann am späten Nachmittag ein zweites Mal.

 

Gutes Heu steht ganzjährig in großen Raufen zur freien Verfügung und wird immer reichlich aufgefüllt.

 

Das qualitativ sehr hochwertige Heu bekommen wir seit vielen Jahren von unserem „Bauern des Vertrauens".  

 

 

Ab FRÜHJAHRim SOMMER und bis zum HERBST steht als tägliches Standard-Frischfutter zweimal täglich Gras und Kräuter von Mischwiesen zur Verfügung, die es in unserer Gegend zum Glück noch reichlich und naturnah gibt.

 

Standard-Grünfutter: Gras mit zahlreichen Kräutern von Mischwiesen – dieses wird 2x täglich frisch mit der Sense gehauen.

 

Als erstes Grünfutter im Jahr wird Vogelmiere angeboten.

 

 

Ab März wird bereits täglich Löwenzahn gestochen.

 

Kräuterreiches Grünfutter bevorzugen wir reinem Gras. 

 

Frisches wird in der Freianlage entweder in den Raufen gefüttert oder auf den großen Steinburgen.

 

 

Desweiteren baue ich im Garten sehr viel Gemüse und auch Obst selber an, dass dann ebenso den Tieren zugute kommt. Dazu zählen u. a.:

  • zuerst die Blätter vom Kohlrabi und später auch den Kohlrabi selbst
  • viele verschiedene Salatsorten (Kopfsalat, Lollo Rosso, Lollo Bianco, Eisbergsalat, Radicchio-, Schnitt-, Eis-, Romano-, Eichblattsalat usw. ...)
  • Blatt-Zichorie (Schnitt-Zichorie)
  • Chinakohl
  • das Grün der Gewächshausgurken
  • Radieschen- und Rettichgrün (nur das Grüne)
  • das Grün der Freilandgurken und die Gurken selbst
  • Kürbisblätter und Kürbis
  • Zucchiniblätter und Zucchinis
  • Tomaten (nur die Früchte)
  • Fenchelkraut und Fenchel selbst
  • die Blätter vom Markstammkohl und später den Kohl
  • komplette Sonnenblumen
  • Paprika grün + rot (nur die Früchte)
  • Rote-Rüben-Kraut und später die Rüben selbst
  • Mais – die ganze Pflanze 
  • Selleriegrün und Sellerie, auch Stangensellerie
  • Möhrenkraut und Möhren
  • Meerettichblätter
  • Freiland-Hibiskuszweige mit Blättern und Blüten
  • Mangoldblätter (in geringen Mengen)
  • Blätter vom echten Wein
  • rote, schwarze und weiße Johannisbeerblätter (ganze Zweige)
  • Schoten und das Erbsenkraut   
  • gelbe Futterrüben und das Rübenkraut davon   

Ein Teil der Anbaufläche ... von vorn: Schnitt-Zichorie (sehr ergiebig/Foto daneben), Paprika, Sellerie, Möhren und Mangold (jeweils hinter den Blumen), Zucchini und Tomaten (im Zelt)

 

Selleriekraut + Gewächshausgurken

Selleriekraut

Mangold + Möhrenkraut

Zweige aller Art ...

z. B. Kirschbaumzweige

Weidenäste

auch Korkweide

Weinblätter

komplette Sonnenblumen

 

Beispiel einer Morgen-Ration

 

 

Vom eigenen Gartenobst gibt es ebenfalls ab und zu:

  • Erdbeeren
  • Stachelbeeren
  • Himbeeren und Brombeeren
  • Johannisbeeren schwarz und rot
  • Birnen
  • Weintrauben
  • Kiwis  
  • und jede Menge Äpfel ...

 

Beginn der Apfelernte von insgesamt zwölf großen Bäumen (inkl. Bäume von Nachbarn und Freunden) – diese werden

u. a. für den Winter eingelagert

erster Teil der Ernte

 

 

Oft gibt es frische Wildkräuter wie z. B. Taubnesseln, Brennesseln, Disteln, Vogelmiere, Ackerwinde usw. und auch "wilde Früchte" wie Hagebutten, die es in dem direkt am Garten anschließenden Naturschutzgebiet reichlich gibt. Im Sommer/Herbst wird dann auch Schilf, welches in großen Mengen vorhanden ist, gefüttert. Auch habe ich angefangen, frische Kräuter und Heilpflanzen aus dem Garten (wie Zitronenmelisse, Ringelblumen, Liebstöckel, Bohnenkraut, Dill und Meerrettich) in kleinen Mengen mitzufüttern. Auch Rosenblütenblätter und nicht so stachelige grüne Rosenblätter (ungedüngt!) werden gern geknabbert ...

 

Dazu werden dann auch noch zweimal täglich die Gemüse- und Obstreste von "sammelnden Haushalten" verfüttert. Auch unsere Gartennachbarn bringen übers ganze Jahr alles Fressbare vorbei (zu groß gewordene Zucchinis, Möhrenkraut, Sellerieblätter, Sonnenblumen, Äpfel ...)

 

Ringelblumen + Zucchiniblätter

frischer Dill

Mais von einem befreundeten Bauern steht ab Ende Juli auf dem Futterplan ...

Schilf und Wildkräuter (hier Ackerwinde)

 

 

 

 

Im WINTER gibt es als tägliches Standard-Frischfutter Möhre (20 kg-Säcke) und Apfel (auch eigene Ernte). Es kommen dann zu Möhren und Äpfeln noch Futterrüben dazu.

 

Monatsration Äpfel

 

rote Eckdorot gelbe Riesen

 

Die Futterrüben werden in einer Miete eingelagert. Da wir diese selbst ernten, wird auch in der Zeit nach der Ernte das Grün davon verfüttert.

       

 

Wir ernten die Rüben selbst und per Hand, um eine gute Qualität zu sichern, bevor sie in die Miete eingelagert werden.

 

 

Ebenso lagern wir für die Herbst- und Wintermonate zahlreiche Speisekürbisse ein, die dann meist bis Mitte / Ende Februar nach und nach verfüttert werden.

 

Kürbis ist sehr gesund und enthält für diese Jahreszeit wichtige Vitamine, Mineralstoffe und zudem sättigende Ballaststoffe. Oftmals wird er komplett verspeist, bei manchen Sorten bleibt wirklich nur die dünne holzige Schale übrig ... :)

 

 

Weiterhin gibt es im Herbst und Winter Rote Rüben und Sellerie aus eigenem Anbau.

 

Bevor es an die Knollen geht, werden auch die Sellerie-Blätter verfüttert.

 

Ebenso trocknen wir Garten- und Wildkräuter in großen Mengen für die kalte Jahreszeit.

 

 

Desweiteren sammeln ca. zehn Haushalte (Verwandtschaft, Nachbarn und Gartennachbarn/ -freunde) täglich ihre Gemüse- und Obstreste (keine Abfälle), z. B. Apfel-, Möhren-, Kohlrabi-, Melonen- und Gurkenschalen, div. Salatblätter, Paprikareste usw. ...

 

Zum Nagen bekommen unsere Tiere noch ganzjährig Apfel-, Birnen- und Haselnussäste und auch Weidenäste, die es im Garten und in der näheren Umgebung ausreichend gibt.

 

Als Kraftfutter gebe ich je nach Bedarf (Jungtieraufzucht, Trächtigkeit) vom Frühjahr bis zum Herbst das Pellet-Futter "deukanin Kräuter fit", das sehr gern gefressen wird. Ab dem Herbst stelle ich auf "Cavia Anti-Stress + C" von HAVENS um – ein hochwertiges Pelletfutter aus den Niederlanden mit einem sehr hohen VitaminC-Anteil.

 

bestellbar bei: www.Hofmax.de

 

Außerdem gebe ich in den ganz kalten Wintermonaten ab und zu ein paar getrocknete Maiskolben zum Knabbern ins Gehege, ebenso wie getrocknete Wildfrüchte, z. B. Sanddorn und Hagebutten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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